Wie unser Körper bei Emotionen reagiert
Emotionen beeinflussen, wie wir leben. Das, was wir denken und fühlen, beeinflusst unser persönliches Wohlbefinden, wer wir als Individuum sind und unsere Fähigkeit zu kommunizieren.
Wie wir mit unseren Emotionen umgehen, ist für die Qualität unseres Lebens entscheidend. Emotionen, die innerlich gehalten und versteckt werden, können sich auf lange Sicht sehr schädlich auswirken. Vor allem negative Emotionen, wie Angst, Stress, Wut, Eifersucht, Hass, Zweifel und Ungeduld können unsere Gesundheit und Wohlbefinden sehr beeinflussen. Sie haben Einfluss auf Organe, Funktionen und einzelne Zellprozesse im Körper.
Je besser wir unsere Emotionen kontrollieren können, desto besser geht es uns. Wir fühlen uns körperlich und geistig wohl.
Sorgen
Wenn wir uns sorgen, nimmt unser Körper bestimmte Stoffe auf, die ihn dazu bringen, mit einem verärgerten oder schwachen Magen zu reagieren. Vieles Sorgen über eine gewisse Sache verursacht einen starken Druck auf die Muskeln im Magen, was wiederum den Magen stark belastet. Jeder Druck auf den Magen verändert das Bauchgefühl. In gewissen Momenten erleben wir Schmetterlinge im Bauch und in anderen, Übelkeit und Unwohlsein.
Ständiges Sorgen oder Besessenheit führen oft zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Magenbeschwerden. Auch Schmerzen in der Brust, hoher Blutdruck, geschwächte Immunität und frühe Alterung sind häufig die Folge.
Ständiges Sorgen stört den Seelenfrieden, sorgt für Schlafstörungen und hat negativen Einfluss auf persönliche Beziehungen. Es beeinflusst auch die Milz und verändert Funktionen von Neurotransmittern, insbesondere von Serotonin.
Stress
Wenn uns der Stress beherrscht, schadet er uns. Unsere Gesundheit, Produktivität und Wohlbefinden leidet darunter. Häufig kommt es zur Energielosigkeit und inneren Unruhe.
Stress erhöht auch das Risiko für Herzerkrankungen. Er kann den Blutdruck erhöhen, zu Asthma, Geschwüren und Reizdarmsyndrom führen. Häufig kommt es auch zu Migräne, Knirschen der Zähne, Herzklopfen, Leichtsinnigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Übelkeit und verminderten oder erhöhten Appetit.
Weitere Folgen von Stress sind übermäßiger Haarausfall und Kahlheit; Mundgeschwüre und übermäßige Mundtrockenheit; krampfhafte Schmerzen im Nacken und Schultern; Rückenschmerzen; Muskelzuckungen und nervöse Tics; Hautausbrüche, wie Ekzeme und Schuppenflechte; Erkrankungen des Verdauungstraktes, wie Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Colitis ulcerosa und Reizdarm und Veränderungen des Fortpflanzungssystems, welche bei Frauen zu Menstruationsstörungen und rezidivierenden vaginalen Infektionen und bei Männern eine Impotenz und vorzeitige Ejakulation führen können.
Traurigkeit und Kummer
Von vielen Emotionen im Leben ist Traurigkeit die am längsten anhaltende Emotion. Traurigkeit oder Trauer schwächen die Lungen und verursachen Müdigkeit und Kurzatmigkeit. Sie verengen den Durchgang der Bronchien und stören den leichten Atemfluss. Dadurch gelangt die Luft nur schwer zur Lunge, was Asthmaanfälle und verschiedene andere bronchiale Bedingungen auslösen kann.
Bei Traurigkeit und Verzweiflung kann weinen helfen, das schmerzhafte Gefühl zu lösen. Eine positive Einstellung und Dankbarkeit helfen, sich dauerhaft auf Lösungen zu fokussieren und eine neue Richtung zu gehen.
Zorn und Wut
Wut ist ein intensives Gefühl und eine Reaktion auf Frustration, Enttäuschung, Bedrohung und einer Verletzung. Einerseits hilft uns Wut, mögliche Gefahren zu identifizieren und zu schützen, andererseits kann zu viel oder der falsche Umgang mit Wut sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirken.
Insbesondere Verärgerung und Zorn können unsere Argumentationsfähigkeit beeinträchtigen und das Risiko für Herzkreislauferkrankungen erhöhen.
Wenn wir wütend sind, wird im Körper die Kampf-oder-Flucht-Reaktion ausgelöst. Dies führt zu einer überschüssigen Sekretion von Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol, wodurch die Amygdala des Gehirns (ein Gebiet, das bei Emotionen aktiv ist) überreagiert und mehr Blut in den Frontallappen befördert. Dieses Gebiet ist für logisches Denken verantwortlich. Das überschüssige Blut in diesem Bereich kann den Denkprozess stören, was manchmal zur Verblendung führt. Es kann dazu anregen, dass Telefon, Laptop oder irgendetwas anderes, was in diesem Moment getragen wird, geworfen wird.
Wut wirkt auch aufs Herz. Sie sorgt für eine Verengung der Blutgefäße, was die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atmung erhöht. Passiert dies häufiger, verstärkt sich der Verschleiß an den Arterienwänden. Die Neigung zum Zorn erhöht das Sterberisiko durch koronare Herzkrankheiten enorm. Vor allem zwei Stunden nach einem Wutausbruch ist das Risiko eines Herzinfarktes deutlich höher.
Auch die Wundheilung wird aufgrund der hohen Cortisolreaktivität durch Wut verlangsamt. Durch Wut steigt der Spiegel von Zytokine (Immunmoleküle, welche Entzündungen auslösen), was das Risiko der Entwicklung von Arthritis, Diabetes und Krebs erhöht.
Regelmäßige Bewegung, tiefe Atmung, Dehnübungen und Entspannungstechniken helfen, mit Wut und Zorn besser umzugehen.
Einsamkeit
Einsamkeit ist eine Emotion, die eine Person zum Weinen bringen und eine tiefe Melancholie auslösen kann. Dies schafft eine Unausgeglichenheit in den Lungen und blockiert den richtigen Fluss von Blut und Sauerstoff im gesamten Körper.
Einsamkeit kann genauso gefährlich sein wie ein plötzlicher Zornausbruch. Wenn wir einsam sind, schüttet unser Gehirn mehr Stresshormone wie Cortisol aus, was zu Depressionen führen kann. Dies kann den Blutdruck und die Schlafqualität beeinflussen.
Einsamkeit und soziale Isolation sind auch Risikofaktoren für koronare Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Bei Einsamkeit neigt der Körper dazu, entzündliche Verbindungen zu produzieren. Diese können die Immunität schwächen.
Emotionen sind ein wichtiger Teil von uns. Je besser wir sie kontrollieren können, desto mehr können wir die Schönheit des Lebens genießen. Es gibt verschiedene Tipps und Möglichkeiten, die uns helfen, die innere Ruhe zu bewahren. Bereits kleine Veränderungen eigener Denkmuster und der inneren Einstellung können Großes bewirken.
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