Was tun gegen Nackenschmerzen?
Nackenschmerzen können viele Ursachen haben. Meist entwickeln sie sich aufgrund eines entzündlichen Prozesses der kurzen Nackenmuskulatur und führen zu Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und Schulterschmerzen. Aber auch ein Kribbeln im Arm und eine eingeschränkte Rotation des Kopfes entstehen oft durch Nackenschmerzen.
Die Schmerzen im Nacken können sich plötzlich über Nacht entwickeln, oder durch das Tragen schwerer Lasten, langes Sitzen, Bewegungsmangel und einer schlechten Haltung entstehen. Die Schultern werden dabei oft unbewusst nach oben gezogen, die Nackenmuskulatur chronisch überlastet und minderdurchblutet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Nackenschmerzen zu beseitigen. Meist dauert es nur ein paar Stunden bis Tage, bis die Schmerzen im Nacken gelindert sind.
Hinweis: Nackenschmerzen, die für ein Kribbelgefühl in den Armen und Fingern sorgen, sollten von einem Arzt untersucht werden.
Nackenübungen
Zu der häufigsten Ursache von Nackenschmerzen gehört die Minderdurchblutung der Nackenmuskulatur. Ständiges Hochziehen der Schultern (vor allem unbewusst) sorgt dafür, dass die Nackenmuskulatur rund um die Uhr arbeiten muss. Dies führt auf Dauer zu einem Sauerstoffmangel der Muskulatur, einer übermäßigen Produktion von Milchsäure und einer Schmerzweiterung vom Gehirn.
Nacken- und Armübungen regen die Durchblutung der Nackenmuskulatur an, verbessern deren Sauerstoffversorgung und lindern Nackenschmerzen und Kopfschmerzen. Für langfristige Erfolge, die Übungen mehrmals täglich wiederholen.
Übung 1:
Aufrecht hinstellen, kleine Wasserflaschen oder Hanteln in die Hände nehmen und mit dem Armen hin- und herpendeln. Dabei den Oberkörper gut mitdrehen und das Becken fixiert lassen. 2 Minuten lang wiederholen.
Übung 2:
Aufrecht hinstellen und langsame und schnelle Boxbewegungen nach vorne, oben und unten durchführen. Zu jeder Richtung 10 Mal Boxen.
Übung 3:
Aufrecht hinsetzen und den Kopf, soweit es geht nach links und rechts drehen und dabei tief ein- und ausatmen. 10 Mal pro Seite wiederholen.
Übung 4:
Aufrecht hinstellen, den Kopf zur Seite neigen, sodass sich das linke Ohr der linken Schulter nähert. Rechte Schulter nach unten drücken. Es soll ein angenehmes Ziehen an der rechten Seite vom Nacken entstehen. Pro Seite die Dehnung 15 Sekunden halten und danach die Seite wechseln. Jede Seite 3 Mal wiederholen.
Wichtiger Hinweis: Bei den Übungen sollten keine Schmerzen, Kribbel- oder Taubheitsgefühle auftauchen.
Ebenso hilfreich gegen Nackenschmerzen sind Spaziergänge und eine allgemeine Kräftigung des Rückens.
Massage
Massagen fördern die Durchblutung des Nackens. Dadurch entspannen sie die Muskulatur und reduzieren die Steifigkeit im Nacken. Vor allem Massageöle mit Bestandteilen, wie Zimt, Rosmarin und Chili fördern dank ihren wärmenden Inhaltsstoffen die Durchblutung der Muskulatur. Gleichzeitig wirken sie beruhigend und verbessern das körperliche Wohlbefinden.
Kalte Kompressen
Ein kalter Umschlag im Nacken hilft, einen steifen Nacken zu beruhigen. Die Kälte wirkt betäubend, hilft den Schmerz zu reduzieren und die angesammelte Milchsäure im Nacken abzutransportieren. Milchsäure ist ein normales Nebenprodukt des Muskelstoffwechsels, welches oft Muskelschmerzen verursacht.
Einfach ein paar Eiswürfel in ein dünnes Handtuch wickeln. Die Kompresse an den schmerzhaften Bereich am Nacken etwa 10 bis 15 Minuten sanft andrücken. Die Kälteanwendung am besten nur während der ersten 48 Stunden einer Nackenverspannung anwenden.
Hinweis: Das Eis sollte nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden. Anstelle von Eiswürfel kann auch ein Beutel gefrorene Erbsen verwendet werden.
Wärmflasche
Wenn sich nach 48 Stunden keine Erleichterung durch die kalte Kompresse zeigt, kann der Nacken etwas gewärmt werden. Ein warmes Körnerkissen oder Wärmflasche fördert die Durchblutung der Nackenmuskulatur und verringert auf diese Wiese die Steifigkeit.
Einfach eine warme Wärmeflasche, Körnerkissen, Heizkissen oder heißes Handtuch für 10 Minuten auf den Nacken legen und 3 bis 4 Mal am Tag wiederholen.
Roher Kakao
Roher Kakao gehört weltweit zu den magnesiumreichsten Lebensmitteln. Magnesium entspannt und lockert unsere Muskulatur und wirkt entzündungshemmend.
Magnesium hilft auch gegen Stress. Es dämmt die Erregungsweiterleitung der Nerven und hilft dadurch gelassener zu bleiben. Dies wirkt präventiv gegen Muskelverspannungen und einer krummen Körperhaltung.
Einfach über den Tag verteilt bis zu 1 Esslöffel Kakaonibs genießen. Die gebrochenen Bohnen lassen sich einfach transportieren, schmecken wie Zartbitterschokolade-Stückchen und wirken bereits nach wenigen Minuten.
Cayenne Pfeffer
Cayenne Pfeffer enthält Capsaicin, was außergewöhnlich gut gegen Muskelverspannungen hilft. Capsaicin hat eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung. Es fördert die Durchblutung, hilft den Schmerz zu kontrollieren und Heilungsprozesse zu beschleunigen.
Etwa 1 Teelöffel Cayennepfeffer Pulver in 2 Esslöffel warmem Olivenöl vermischen. Die Mischung auf die betroffene Stelle geben, etwas einmassieren und mit einer Bandage oder Tuch bedecken. Ein paar Stunden wirken lassen und danach mit warmem Wasser abspülen. Mehrere Tage hintereinander wiederholen.
Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, kann zusätzlich Cayennepfeffer zum Kochen verwendet werden.
Apfelessig
Apfelessig hilft, den Körper zu entgiften. Dadurch können Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe besser aus dem Körper herausgeschwemmt werden. Apfelessig besitzt auch antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, was bei einem steifen Nacken und Muskelzerrungen sehr hilfreich ist.
Eine Papierserviette in rohen, ungefilterten Apfelessig tränken und auf den betroffenen Bereich legen. Ein paar Stunden einziehen lassen und die Anwendung 2 Mal täglich wiederholen.
Alternativ 2 Tassen Apfelessig in lauwarmes Badewasser geben und ein Mal am Tag 15 Minuten darin baden.
Um den Heilungsprozess im Inneren des Körpers zu beschleunigen, 2 Mal täglich 1 Teelöffel Apfelessig in einer Tasse mit warmem Wasser vermischen und trinken.
Weitere Tipps gegen Nackenschmerzen:
- Ausreichend Schlafen und Erholen: Unser Körper benötigt etwa 7 Stunden Schlaf, um sich zu erholen. Ausreichend Ruhe regt außerdem die Heilungsprozesse des Körpers an.
- Auf dem Rücken schlafen: Durch das Schlafen auf dem Bauch und der Seite können Nackenschmerzen verstärkt werden.
- Unnötige Belastung vermeiden: Jede Belastung der Nackenmuskulatur kann den Schmerz steigern und den Heilungsprozess verzögern.
- Aufrechte Körperhaltung: Das Einsinken des Oberkörpers am Schreibtisch gehört zu dem häufigsten Auslöser von Nackenschmerzen.
- Bewegung: Der Nacken und die Wirbelsäule brauchen Bewegung. Dadurch werden sie mobilisiert, mehrdurchblutet und aufgelockert.
- Nacken dehnen: Tägliche Nackendehnungen helfen, Gewebsverklebungen im Nacken zu lösen, machen diesen beweglicher und reduzieren den Schmerz. Eine Dehnung immer schmerzfrei durchführen. Es sollte kein Taubheitsgefühl oder Kribbelgefühl in den Armen und Fingern entstehen.
Durch diese kleinen Veränderungen lassen sich Nackenschmerzen deutlich reduzieren und steigern in uns das allgemeine Wohlbefinden.
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