Natürliche Hausmittel gegen steifen Nacken
Wenn der Nacken steif wird, zu schmerzen beginnt und es fast unmöglich wird, den Kopf zur Seite zu drehen, liegt es meist an entzündlichen Prozessen der Nackenmuskulatur. Durch eine missliche Lage in der Nacht, langes Sitzen vor dem Computer oder durch Tragen schwerer Lasten auf den Schultern werden die kleinen Nackenmuskeln gereizt und beginnen sich zu entzünden. Aber auch ein Sonnenstich, Stress, eine schlechte Körperhaltung, ständige Verspannungen der Nackenmuskulatur, ein Trauma oder Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Meningitis können die Nackenmuskulatur reizen und sind eine häufige Ursache für einen steifen Nacken.
Hinzu kommen meist Kopfschmerzen, Schulterschmerzen und Armschmerzen, welche alltägliche Aktivitäten behindern und den nächtlichen Schlaf stören.
Die Symptome eines steifen Nackens klingen meist nach 3 bis 4 Tagen ab. Wenn sich der Zustand innerhalb einer Woche nicht verbessert oder zusätzlich hohes Fieber auftritt, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Mit Hilfe einfacher Hausmittel und Tipps kann der Heilungsprozess zusätzlich unterstützt, die Schmerzen schneller gelindert und die Beweglichkeit verbessert werden.
Massage
Sanfte Massagen entspannen die Muskulatur. Sie regen die Durchblutung an, verbessern die Stoffwechselaktivität in der Muskulatur und unterstützen den Heilungsprozess. Dadurch wird die Steifigkeit verringert und der Schlaf verbessert.
Vor der Massage eine warme Dusche nehmen, um die Muskulatur zu entspannen. Etwas Olivenöl, Kokosöl oder Senföl erwärmen, das Öl auf den Nacken verreiben und mit sanften Strichen den Nacken massieren.
Hinweis: Die Massage sollte NICHT schmerzen. Jeder Reiz kann den Entzündungsprozess in der Nackenmuskulatur vergrößern und die Beschwerden verstärken.
Nackenübungen
Bei einem steifen Nacken ist es wichtig, sich zu bewegen. Bewegungen reduzieren starke Anspannungen in der Nackenmuskulatur, regen die Durchblutung der Muskulatur an und verbessern die Mobilität vom Nacken. Der Heilungsprozess wird dabei unterstützt und die Beweglichkeit verbessert.
Nackenübung 1:
Aufrecht und entspannt hinsetzen. Mit dem Kopf 15 Mal nach vorne nicken (in Richtung Brustbein). Den Kopf, soweit es schmerzfrei möglich ist, nach links und rechts drehen und auf jeder Seite 15 Mal nicken. Die Übung 3 Mal auf jeder Seite wiederholen (3 Mal a 15 Mal nach vorne nicken, den Kopf nach links drehen und hier 3 Mal a 15 Mal nicken und den Kopf nach rechts drehen und hier 3 Mal a 15 Mal nicken).
Nackenübung 2:
Aufrecht und entspannt hinsetzen und dabei den Kopf langsam so weit es schmerzfrei geht nach links drehen und dann nach rechts drehen. Der Oberkörper sollte sich dabei NICHT mitdrehen. Zu jeder Seite jeweils 15 Mal drehen.
Die Übungen mit sanften Schulterrollen nach vorne und nach hinten beenden.
Hinweis: Die Übungen sollten nicht schmerzen. Jeder Schmerz kann die entzündlichen Prozesse verstärken und die Beweglichkeit verschlimmern.
Wärmeanwendungen
Wärme fördert die Durchblutung und verringert die Steifigkeit im Nacken. Dadurch entspannt sich die Muskulatur und die Schmerzen lassen deutlich nach.
Für die Wärmeanwendung entweder mit einer Wärmflasche, einem Heizkissen oder einem warmen Handtuch 10 Minuten den Nacken wärmen und die Anwendung 3 bis 4 Mal täglich wiederholen. Ebenso hilfreich sind heiße Duschen.
Apfelessig
Apfelessig wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, was bei einem steifen Nacken sehr vorteilhaft ist. Es regt den Heilungsprozess an und verhindert Muskelzerrungen und Schmerzen, die in Zusammenhang mit einem Nährstoffmangel entstehen.
Einfach eine Papierserviette in ungefiltertem Bio-Apfelessig tränken und das Tuch auf den betroffenen Bereich legen und ein paar Minuten wirken lassen. Die Anwendung 2 Mal täglich wiederholen.
Um die entzündungshemmende Wirkung zu unterstützen, sollte 2 Mal täglich zusätzlich Apfelessig mit Wasser vermischt getrunken werden. Dafür 1 Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser vermischen und trinken.
Cayennepfeffer
Cayennepfeffer gehört zu den beeindruckendsten Hausmitteln gegen einen steifen Nacken. Es enthält Capsaicin, welche schmerzstillend und entzündungshemmend wirkt. Dadurch wird die Nackenmuskulatur mehrdurchblutet und der Schmerz gelindert.
Einfach 1 Teelöffel Cayennepfefferpulver in 2 Esslöffel warmem Olivenöl vermischen und die Mischung auf den Nacken verteilen, mit einem Tuch bedecken und ein paar Stunden wirken lassen. Die Anwendung jeden zweiten Tag wiederholen.
Zusätzlich kann Cayennepfeffer in der Küche verschiedenen Gerichten beigemengt werden.
Pfefferminzöl
Pfefferminzöl beruhigt und wirkt schmerzlindernd. Das enthaltende Menthol beruhigt die steifen Muskeln am Nacken und hilft dadurch die Schmerzen zu lindern.
Dafür einfach 2 Teelöffel Olivenöl erwärmen und dann ein paar Tropfen ätherisches Pfefferminzöl dazugeben. Die Mischung 2 Mal täglich auf Nacken und Hals massieren.
Gerstengras
Gerstengras wirkt stark entzündungshemmend. Es ist reich an zahlreichen Antioxidantien, liefert verschiedene Enzyme und Vitamine, die entzündungshemmend wirken. Mit seinem hohen Chlorophyllanteil regt es die Giftstoffausschwemmung aus dem Körper an und hilft das säurehaltige und belastete Milieu des Körpers zu neutralisieren und entzündliche Prozesse zu reduzieren.
Bei regelmäßigem Verzehr kann Gerstengras einen steifen Nacken lindern und vorbeugen.
Einfach 1 gehäuften Teelöffel Gerstengraspulver in einem Glas Wasser vermischen und 2 bis 3 Mal täglich trinken.
Ingwer
Ingwer enthält Gingerole, die besonders gut bei Entzündungen helfen. Gingerole wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und abschwellend. Ingwer besitzt die Fähigkeit, proinflammatorische Zytokine zu hemmen und wirkt so in ähnlicher Weise, wie das Schmerzmittel Ibuprofen.
Bei einem steifen Nacken helfen, 2 bis 3 Tassen frisch zubereiteter Ingwertee die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu reduzieren. Für den Ingwertee: ½ Teelöffel frisch geriebenen Ingwer in eine Tasse mit heißem, gekochtem Wasser geben, bedecken und 10 Minuten ziehen lassen.
Es gibt verschiedene Hausmittel und Tipps, die bei einem steifen Nacken helfen. Indem wir uns im Alltag mehr bewegen, den Nacken regelmäßig dehnen und entzündungshemmende Lebensmittel in unsere Ernährung integrieren, können wir Nackenverspannungen und starke Schmerzen vorbeugen und uns jeden Tag etwas besser fühlen.
Mit den richtigen Tipps
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