Natürliche Hausmittel gegen prämenstruelles Syndrom (PMS)

Etwa 75 Prozent der Frauen erleben jeden Monat mindestens ein Symptom des prämenstruellen Syndroms. Am häufigsten treten die Symptome zwischen Ende der 20er und Mitte der 40er auf.

Die Auslöser des prämenstruellen Syndroms können unterschiedlich sein. Ein hormonelles Ungleichgewicht während der Woche vor der Periode, Schilddrüsenunterfunktion, beeinträchtigte Funktion des Nervensystems und ein zu niedriger Melatoninspiegel gehören zu häufigen Auslösern.

Aber auch Verstopfungen und ein Ungleichgewicht der Darmbakterien können das hormonelle Ungleichgewicht verschlimmern. Dabei werden die Östrogene, welche die Leber versucht hat loszuwerden, wieder von dem Darm ins Blut resorbiert. Dies führt dazu, dass der Östrogenspiegel im Vergleich zum Progesteronspiegel ansteigt.

Es gibt verschiedene Faktoren, welche die PMS-Beschwerden fördern können. Dazu gehören zum Beispiel Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, künstliche Östrogene in Lebensmitteln und der Umwelt, Lebensmittel mit viel Zucker, raffinierte Kohlenhydrate, Koffein, Milchprodukte und bestimmte Medikamente.

Häufige Symptome einer PMS sind Blähungen, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Krämpfe, Reizbarkeit, Heißhunger, Magenbeschwerden, Akne, Brustspannen und Müdigkeit. Die Symptome treten in der Regel während der Woche vor der Periode auf.

Um das prämenstruelle Syndrom erfolgreich zu behandeln, sollte in erster Linie das hormonelle Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Dabei können eine nährstoffreiche Ernährung, der Aufbau einer gesunden Darmflora und Sport sehr hilfreich sein. Es gibt zusätzlich einige Lebensmittel und Tipps, welche die PMS-Symptome reduzieren.

Ingwer

Ingwer hilft gegen verschiedene Arten von Menstruationsbeschwerden, wie Krämpfe, unregelmäßige Menstruationsblutungen und PMS-Symptome. Ingwer hilft, den Menstruationszyklus zu normalisieren und die Symptome und die Schwere der Menstruation zu verringern.

Für die Anwendung von Ingwer: 1 Teelöffel frischen geriebenen Ingwer in eine Tasse mit heißem, gekochtem Wasser geben. Die Tasse bedecken und den Tee 10 Minuten ziehen lassen. Den Tee danach absieben und nach Geschmack mit etwas Honig süßen. Um die PMS-Symptome zu verringern, sollten 1 Woche vor der Periode 2 bis 3 Tassen Ingwertee täglich getrunken werden.

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer hilft, das hormonelle Gleichgewicht wieder herzustellen. Es stimuliert die Produktion des Gelbkörperhormons Progesteron, hilft bei unregelmäßigen Menstruationsblutungen und senkt einen hohen Prolaktinspiegel. Prolaktin kann dazu beitragen, dass die PMS-Symptome verstärkt werden.

Mönchspfeffer ist in verschiedenen Formen erhältlich. Dadurch können die jeweiligen Dosiermengen stark schwanken. Vom Mönchspfeffer Früchteextrakt sollten nicht mehr als 40 mg pro Tag eingenommen werden. Die Dosiermenge kann auch hier nach Schwere der Symptome variieren. Die individuelle Dosiermenge sollte von einem Arzt bestimmt werden.

Apfelessig

Apfelessig hilft, verschiedene PMS-Beschwerden zu lindern. Er hilft, den pH-Wert im Körper ins Gleichgewicht zu bringen und reduziert Blähungen, Wassereinlagerungen, Krämpfe, Kopfschmerzen, Müdigkeit und senkt die Reizbarkeit.

Für die Anwendung von Apfelessig: 1 bis 2 Teelöffel rohen, ungefilterten Apfelessig in ein Glas mit Wasser geben und vermischen. Die Mischung nach Geschmack mit etwas Honig süßen. Das Apfelessig-Wasser kann 1 bis 2 Mal täglich getrunken werden.

Leinsamen

Leinsamen sind reich an Omega 3 Fettsäuren, welche PMS-Symptome, wie Angst, Depressionen, Kopfschmerzen, Blähungen und Brustspannen lindern können. Leinsamen enthalten außerdem Lignane, die helfen, den Hormonstoffwechsel in ein Gleichgewicht zu bringen und die negativen Auswirkungen von überschüssigen Östrogenen zu blockieren.

Für die Anwendung von Leinsamen: 1 Esslöffel Leinsamen fein mahlen und 2 Mal täglich in Kombination mit Haferflocken, Müsli, Smoothies oder gekochtem Gemüse verzehren.

Hinweis: Leinsamen enthalten viele Ballaststoffe. Zu 1 Esslöffel Leinsamen sollte deshalb pro Tag zusätzlich 1 Glas Wasser getrunken werden, um Verstopfungen zu vermeiden.

Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl ist reich an Gamma-Linolensäure (GLA), welche entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie hilft auch, den Hormonhaushalt zu regulieren und lindert PMS-Beschwerden.

Nachtkerzenöl ist in verschiedenen Formen erhältlich, sodass die jeweiligen Dosiermengen schwanken können. Die Dosiermenge kann hier nach Symptomstärke variieren. Für die individuelle Dosierung sollte mit einem Arzt Rücksprache gehalten werden.

Calcium und Magnesium

Calcium hilft, den Hormonhaushalt in ein Gleichgewicht zu bringen und erleichtert dadurch die PMS-Symptome. Das Mineral Magnesium hilft wiederum, Heißhunger, Brustspannen, Blähungen und Migränekopfschmerzen während der Menstruation zu verringern. Beide Nährstoffe reduzieren außerdem Stress und lindern Krämpfe.

Um ein Calcium- und Magnesiummangel zu verhindern, sollten regelmäßig Lebensmittel, wie dunkel grünes Blattgemüse, Bohnen, roher Kakao, Algen, Bananen, Nüsse und Samen in die Ernährung integriert werden.

Weitere Tipps gegen prämenstruelles Syndrom:

  • Regelmäßiges Training: Bewegung fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und hilft, Schmerzen und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Regelmäßige Trainingseinheiten helfen auch, mit Stress besser umzugehen und steigern den Stoffwechsel.
  • Salzkonsum reduzieren. Ein erhöhter Salzkonsum kann die Wassereinlagerungen verstärken.
  • Verarbeitete Lebensmittel und raffinierte Zucker vermeiden. Beide können das hormonelle Ungleichgewicht verschlimmern.
  • Lebensmittel mit viel Vitamin B in die Ernährung integrieren. Sie helfen, die PMS-Beschwerden zu verringern. Lebensmittel mit viel Vitamin B sind zum Beispiel Nüsse, Samen, Haferflocken, Eier, Fisch und Blattgemüse.
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel in die Ernährung integrieren. Ballaststoffe fördern die Darmtätigkeit, schützen vor Verstopfungen und helfen, überschüssiges Östrogen zu beseitigen. Rohe Möhren sind besonders vorteilhaft.
  • Regelmäßig Atemübungen durchführen, um mit Stress besser umgehen zu können. Viel Wasser trinken.

Es gibt verschiedene Lebensmittel und Tipps, die gegen das prämenstruelle Syndrom helfen. Neben diesen Tipps ist es außerdem sehr hilfreich, eine gesunde Darmflora wieder aufzubauen. Mit einer gezielten Ernährungsumstellung kann der Körper entgiftet und die guten Bakterienstämme im Darm wieder aufgebaut werden.

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