Natürliche Hausmittel gegen Muskelzerrung
Wenn die Muskulatur über ihr normales Maß hinaus gedehnt wird, werden die kleinsten Einheiten des Muskels (Sarkomere) verletzt und in ihrer Funktion gestört. Innerhalb kurzer Zeit kommt es zu entzündlichen Prozessen der Muskulatur. Der Muskel beginnt stark und plötzlich zu schmerzen, schwillt an und ist für mehrere Tage in seiner Funktion eingeschränkt. Es entsteht eine Muskelzerrung.
Muskelzerrungen können verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten Ursachen gehören plötzliche zu starke Dehnungen, eine Überforderung der Muskulatur und Traumen. Aber auch eine Minderdurchblutung, Dehydration und ein Mangel an Mineralstoffen, wie Calcium, Kalium und Magnesium können das Risiko einer Muskelzerrung erhöhen.
Es gibt einige einfache Hausmittel, um Muskelzerrungen auf natürliche Weise zu lindern und deren Heilungsprozess zu beschleunigen.
Erste Maßnahmen bei einer Muskelzerrung:
- Pause: Sportliche Aktivität sofort beenden.
- Eis: Betroffenen Muskel kühlen.
- Kompression: Druckverbrand anlegen, um die Schwellung zu reduzieren.
- Hochlagern: Betroffenen Muskel hochlagern.
Apfelessig
Apfelessig wirkt entzündungshemmend, was bei einer Muskelzerrung sehr vorteilhaft ist. Er reduziert die entzündlichen Prozesse der Muskulatur, lindert Schmerzen und hilft dank seiner alkalisierenden Eigenschaft, den pH-Wert des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Für die Anwendung vom Apfelessig: Badewanne mit warmes Wasser füllen und 2 Tassen Apfelessig dazugeben, gut vermischen und für 30 Minuten ein Bad nehmen. Das Bad täglich wiederholen, bis sich er Muskel vollständig erholt hat.
Um die Wirkung vom Apfelessig zu unterstützen, kann zusätzlich Apfelessig getrunken werden. Dafür: 1 Esslöffel Apfelessig in einem Glas mit warmem Wasser vermischen und 1 Woche lang 1 Mal täglich trinken.
Nelkenöl
Nelkenöl hat eine starke betäubende Wirkung. Es lindert die Schmerzen einer Muskelzerrung, unterstützt zusätzlich den Heilungsprozess und hilft dank der entzündungshemmenden Eigenschaften Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
Für die Anwendung vom Nelkenöl: 1 bis 2 Esslöffel Nelkenöl erhitzen und dann etwas abkühlen lassen. Das Öl auf den betroffenen Muskel verreiben und den Muskel sanft 5 bis 10 Minuten massieren. Die Anwendung 2 bis 3 Mal täglich für 1 Woche wiederholen. Nelkenöl beruhigt den Muskelschmerz und erhöht den Blutfluss zum betroffenen Gebiet.
Knoblauch
Knoblauch wirkt als natürliches Schmerzmittel. Er wirkt entzündungshemmend, unterstützt den Heilungsprozess der Muskulatur und verbessert die Durchblutung im betroffenen Bereich. Für die Anwendung vom Knoblauch eignet sich sehr gut selbst gemachtes Knoblauchöl.
Für das Knoblauchöl: 10 Knoblauchzehen grob zerkleinern und in 2 Esslöffel Kokosöl oder Sesamöl bei schwacher Hitze goldig braten. Die Knoblauchzehen abseihen und das Öl in eine Schüssel geben. Eine großzügige Menge von dem warmen Öl auf die betroffene Stelle geben und gut in die Haut einmassieren. 3 bis 4 Stunden einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife abwaschen. Anschließend ein warmes Bad nehmen, um die Wirkung vom Knoblauchöl zu erhöhen. Die Anwendung 1 Mal täglich wiederholen, bis sich der Muskel vollständig erholt hat.
Um die Wirkung vom Knoblauch zu erhöhen, können am Tag zusätzlich 2 bis 3 rohe Knoblauchzehen verzehrt werden.
Bittersalzbad
Bittersalz lindert Muskelschmerzen. Der hohe Magnesiumanteil hilft die Muskulatur zu entspannen und hilft die übermäßige Flüssigkeitsansammlung im Gewebe zu reduzieren und die Schwellung und Schmerzen zu lindern.
Für das Bittersalzbad: Badewanne mit warmem Wasser füllen und 2 Tassen Bittersalz hineingeben und gut vermischen. Entweder ein komplettes Bad nehmen oder den betroffenen Bereich für 30 Minuten im Wasser einweichen. Anschließend gut abtrocknen und den betroffenen Bereich mit einer elastischen Binde umwickeln. Das Bad 1 Mal täglich wiederholen, bis der Muskeln vollständig geheilt ist.
Hinweis: Um dem Körper mehr Magnesium bereitzustellen, können täglich zusätzlich 2 Teelöffel Kakaonibs verzehrt werden.
Cayennepfeffer
Cayennepfeffer enthält Capsaicin, was besonders hilfreich bei einer Muskelzerrung ist. Capsaicin besitzt analgetische und entzündungshemmende Eigenschaften. Es erzeugt bei der Anwendung ein wärmendes Gefühl, fördert die Mehrdurchblutung und reduziert die Schmerzen einer Muskelzerrung.
Für die Anwendung vom Cayennepfeffer: ½ Teelöffel Cayennepfefferpulver mit ½ Teelöffel lauwarmes Olivenöl vermischen und auf den betroffenen Bereich massieren. Die Anwendung 2 Mal täglich für 1 Woche wiederholen, bis die Symptome abklingen.
Um die Wirkung vom Cayennepfeffer zu verstärken, kann dieser zusätzlich in die Ernährung integriert werden.
Weitere Tipps bei einer Muskelzerrung:
- In den ersten 24 Stunden nach der Muskelzerrung den betroffenen Muskel alle 3 Stunden für 15 Minuten kühlen. Die Kälte sorgt für eine Gefäßverengung, reduziert den Schmerz und die Schwellung.
- In den ersten 72 Stunden nach der Muskelzerrung den Muskel mit einem elastischen Verband umwickeln (nicht zu fest umwickeln!). Dadurch wird die Schwellung und Schmerzhaftigkeit reduziert. Hinweis: Der Eis-Umschlag kann in den Verband integriert werden.
Es gibt verschiedene Hausmittel, um den Heilungsprozess einer Muskelzerrung auf natürliche Weise zu unterstützen. Neben diesen Hausmitteln ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken und starke Belastungen im betroffenen Bereich zu vermeiden. Die Heilung wird dadurch beschleunigt und die Symptome gelindert.
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