Nasennebenhöhlenentzündung

Nasennebenhöhlenentzündung – den Wunsch wieder frei durchatmen zu können, Gerüche wahrzunehmen und kopfschmerzfrei in den Tag zu starten. Ob eine akute oder chronische Nasennebenhöhlenentzündung, die Wünsche des Betroffenen sind gleich. Eine Nasennebenhöhlenentzündung führt zu elendigen Schmerzen und Schwellungen der Knochen um die Nase, Augen und Wangen. Normalerweise produzieren die hier liegenden Membranen Schleim, der die Atemluft erwärmt, befeuchtet und vor gefährlichen Eindringlingen schützt. Doch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung sind die Nasengänge überlastet, der Schleim beginnt sich zu vermehren und setzt die Nasengänge zu. Die Folge: Eine verstopfte Nase, ein kaum funktionierender Geruchssinn und Kopfschmerzen, die sich mit der Zeit immer mehr aufbauen.

Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Sinusitis ist der medizinische Fachausdruck für eine Entzündung (Reizung und Schwellung) der Nasennebenhöhlen. Die Nebenhöhlen sind kleine Hohlräume im Schädel, die normalerweise mit Luft gefüllt sind. Sie produzieren Schleim und halten die Nasengänge frei von Allergenen und Schadstoffen.

Im Schädel gibt es verschiedene Nasennebenhöhlen. Es gibt Stirnhöhlen, die sich in der Gegend der Augenbrauen befinden, Kieferhöhlen im Bereich der Wangenknochen, Siebbeinhöhlen zwischen den Augen und die Keilbeinhöhle, die hinter der Siebbeinhöhle sitzt.

Wenn wir gesund sind, werden unsere Nasennebenhöhlen mit reichlich Luft gefüllt und sorgen für einen freien Kopf. Die Gesichtsknochen fühlen sich leicht an und die Stimme klingt sauber.

Werden die Membranen jedoch überfordert (sei es durch zu viele Bakterien, Viren, Pilze, eine Erkältung oder Allergien), schwellen sie an, blockieren die Nasennebenhöhlen und verstopfen die Nase. Der gebildete Schleim schafft es nicht mehr richtig abzufließen und bietet damit eine wunderbare Bleibe für schädliche Bakterien und Viren. Diese haben nun die Möglichkeit sich zu vermehren und verursachen eine Entzündung der Nasennebenhöhlen.

Bei der Nasennebenhöhlenentzündung lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden:

  • Akute Nasennebenhöhlenentzündung dauert bis zu vier Wochen.
  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündung dauert mehr als 12 Wochen und kann sich jahrelang mitschleppen.

Warum entsteht eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Werden die Membranen der Nasennebenhöhlen gereizt, fangen sie wie in einer Endlosschleife Schleim zu produzieren. Dieser Schleim stellt ein Schlaraffenland für eindringende Bakterien und Viren dar. Bakterien und Viren breiten sich hier nun aus und greifen die Abwehrkräfte der Membranen an. Sie zerstören kleine Flimmerhärchen (die Müllabfuhr des Schleims) in den Nasennebenhöhlen und regen dadurch die Bildung von Schleim produzierenden Zellen an. Die Folge: Eine noch stärkere Schleimbildung, ein zu langsamer Abtransport des Schleims und glückliche Bakterien, die sich immer weiter vermehren können.

Aber was genau reizt die Membranen der Nasennebenhöhlen und verursacht dieses Disaster? Neben einer Vereiterung der Zahnwurzeln gehört der regelmäßige Verzehr von Milchprodukten und glutenhaltigen Lebensmitteln zu den Hauptverdächtigen. Beide Nahrungsmittel führen bekannterweise zu einer übermäßigen Schleimbildung des Verdauungstraktes und der Atemwege. Sie fordern die Zellen auf, vermehrt Schleim zu produzieren und stellen eine jährliche Nasennebenhöhlenentzündung (und bei Kindern häufig eine Mittelohrentzündung) sicher.

Weitere Auslöser einer Nasennebenhöhlenentzündung

  • Allergien
  • Tabak
  • Lebensmittelallergien
  • Zahninfektionen
  • Pilzinfektion in der Kieferhöhle
  • Erkältungen und Grippe-Symptome

Nasennebenhöhlenentzündung Symptome

Ist die Sinusitis bakteriell bedingt, fühlt sich der Betroffene meist kränker als bei einer viralen Sinusitis. Bei einer bakteriellen Nasenebenhöhlenentzündung leidet der Betroffene sehr oft an Gesichtsschmerzen und Schwellungen der Nasenhöhlen, wogegen der Betroffene bei einer viralen Nebenhöhlenentzündung häufig Fieber entwickelt.

Eine Nasenebenhöhlenentzündung kann aber auch durch eine Kombination aus beiden verursacht werden. Die häufigsten Symptome einer Nasenebenhöhlenentzündung:

  • eine verstopfte oder laufende Nase
  • Husten
  • kontinuierlich, dicker, grüner Schleim, der beim Schniefen aus der Nase kommt
  • anhaltende, dumpfe Schmerzen oder Schwellungen rund um die Augen
  • Empfindlichkeit oder Schmerzen in oder um die Wangenknochen
  • Druckgefühl im Kopf
  • Kopfschmerzen beim Aufwachen am Morgen oder beim nach vorne beugen
  • Mundgeruch, auch nach dem Zähneputzen
  • Schmerzen in den oberen Zähnen
  • Fieber von mehr als 39 ° C
  • bei einigen Leuten auch trockener Husten und Schwierigkeiten beim Schlafen

Nasennebenhöhlenentzündung Behandlung

Bei einer akuten Nasenebenhöhlenentzündung wird schnell nach Antibiotika, entzündungshemmenden Medikamenten und Steroiden gegriffen. Es ist schon fast normal, dass eine Nasenebenhöhlenentzündung mit fünf verschiedenen Medikamenten behandelt wird. Und wenn das nicht hilft, stellt sich häufig eine OP als nächster Schritt an. Doch machen die meisten dieser Verfahren die Situation noch schlimmer als sie bereits ist.

Denn nicht selten entsteht mit einer medikamentösen Behandlung die Geburtsstunde einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Was ist der Grund dafür? Medikamentöse Behandlungen, wie beispielsweise Antibiotika greifen die Darmflora im Körper an. In anderen Worten bedeutet das: Antibiotika zerstören zwar die bösen und schädlichen Bakterien im Körper, doch greifen sie auch die guten Bakterien des Darms an. Die guten Bakterien und eine Menge weiterer Organismen machen im Darm etwa 80% unseres Immunsystems aus.

Neben den Schleim bildenden Lebensmitteln (Milchprodukte und Gluten) greifen nun auch noch Medikamente den Darm und das Immunsystem an. Die Folge: Eine verminderte Abwehrkraft des Körpers und ein höheres Risiko einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung.

Die Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung sollte daher ganzheitlich betrachtet werden. Bereits das Wegnehmen von Milchprodukten kann die Ursache angehen und hat schon bei vielen Betroffenen eine deutliche Besserung gebracht. Wenn Milchprodukte aus dem Speiseplan genommen werden, können die Symptome bereits nach wenigen Tagen abklingen. Gibt man den Körper nun antibakteriell und antiviral wirkende Lebensmittel, kann nicht nur die Genesung beschleunigt, sondern auch eine Chronifizierung vermieden werden.

Nasennebenhöhlenentzündung natürlich behandeln

Schritt 1: Symptome behandeln

Es immer wichtiger, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Es ist aber auch wichtig, den Erreger zu eliminieren. Werden die Erreger der Nasenebenhöhlenentzündung nicht frühzeitig gestoppt, können sie im Körper zu verheerenden Komplikationen führen. Deswegen: Erreger (Schaden auslösende Bakterien, Viren und Pilze) beseitigen und gleichzeitig den möglichen Auslösern aus dem Weg gehen.

Hinweis: Eine akute Nasennebenhöhlenentzündung ist äußerst unangenehm. Antibiotika führen in vielen Fällen zu einer sehr schnellen Verbesserung der Beschwerden. Doch ob Antibiotika Teil der Behandlung sein sollen, ist immer ganz individuell und von Fall zu Fall zu entscheiden. Soll ein Antibiotikum verwendet werden, ist es wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass Antibiotika dem Organismus schaden können. Nach einer Antibiotika-Behandlung sollten immer eine Darmreinigung und der gezielte Aufbau der Darmflora folgen.

Viel trinken

Das Trinken von viel Wasser, Säfte ohne Zuckerzusatz, klare Brühen und heißer Tee helfen, den Schleim zu verflüssigen und besser aus den Nasennebenhöhlen abzufließen. Alkohol, Koffein und zuckerhaltige Getränke sowie auch Rauchen dehydrieren dagegen den Körper, verdicken den Schleim und verstopfen bereits entzündete Atemwege.

Salzwasserspülung

In einer Tasse warmem Wasser einen halben Teelöffel Salz auflösen. Die Mischung in eine Nasendusche füllen und nach Anweisung (steht meist auf der Packungsbeilage der Nasendusche) die Nase spülen. Das Wasser sollte von einem Nasenloch ins andere gespült werden. Dadurch werden Verstopfungen gelöst, der Schleim verflüssigt und der Druck auf den Nasennebenhöhlen genommen. Zusätzlich wirkt das Salz natürlich gegen das Bakterienwachstum.

Kurkuma und Ingwer

Kurkuma ist ein wundervoll, wohlriechendes Gewürz und häufig in Curry-Mischungen enthalten. Kurkuma enthält das entzündungshemmende Kurkumin und wirkt als wunderbares Antioxidans. Kombiniert man Kurkuma mit Ingwer in einem Tee, hilft die Mischung den Schleim in den verstopften Nasengängen zu lockern, den Druck in den Nasennebenhöhlen zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern.

Schritt 2: Auslöser eliminieren

Für eine ursachenbezogene Behandlung ist es wichtig, den Auslöser zu kennen. Da Milchprodukte, Gluten und Zucker häufige Auslöser sind, kann dessen Eliminierung bereits eine deutliche Besserung bewirken.

Aber auch Tierhaare, Staub, Schimmelpilzsporen, Pollen, Smog und Autoabgase können die Nasennebenhöhlen reizen und Entzündungen verursachen.

Schritt 3: Immunsystem stärken

Da sich 80% unseres Immunsystems im Darm befinden, ist eine Darmreinigung ein sinnvoller nächster Schritt. Ein gesunder Darm stärkt nicht nur die körpereigenen Abwehrkräfte, sondern schützt vor der Entstehung einer chronischen Nasenebenhöhlenentzündung. Jeder Darm sieht anders aus. Je nach täglichen Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme und Gesundheitszustand der Person variiert der Zustand der Darmflora. Es gilt aber: Ein gesunder Darm benötigt eine richtige Balance zwischen guten und schlechten Bakterien. Probiotische Lebensmittel helfen, die guten Bakterien im Darm zu vermehren und dadurch das Immunsystem zu stärken.

Zusätzliche Nährstoffe helfen, das körpereigene Immunsystem zu stärken: Vitamin C, Vitamin A, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren.

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