Lebensmittel gegen Anämie
Wenn die Anzahl der roten Blutkörperchen zurückgeht und der Hämoglobinwert im Blut unter den Normalwert fällt, sinkt der Sauerstoffgehalt im Körper. Als Folge wird die Herzfrequenz erhöht, um den Organen genügend Sauerstoff bereitzustellen. Dadurch wird der Körper bereits in Ruhephasen belastet und kommt schneller an seine Belastungsgrenzen.
Müdigkeit, Luftknappheit, Kopfschmerzen (besonders bei körperlicher Belastung), allgemeine Schwäche, Kribbeln in Hände und Beine sowie Konzentrationsstörungen sind typische Symptome einer Anämie.
Eine Anämie kann verschiedene Ursachen haben. Erhöhter Blutverlust während der Menstruationsblutung, Schwangerschaft, Nierenerkrankungen und Hormonstörungen sind häufige Ursachen. Aber auch ein Wurmbefall im Magen und Darm sowie ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 und Folsäure sind häufige Auslöser dieser Erkrankung.
Damit unser Körper rund um die Uhr mit Sauerstoff versorgt ist, benötigt er ausreichend Hämoglobin. Das Hämoglobin ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen und verleiht dem Blut seine rote Farbe. Es besteht aus Proteinen und Eisenmoleküle, welche dem Körper aus verschiedenen Lebensmitteln bereitgestellt werden.
Hülsenfrüchte
Bohnen und Linsen enthalten viel Eisen. Eisen ist ein integraler Bestandteil des Hämoglobins, welches den Sauerstoff von der Lunge zu allen Körperzellen transportiert. Dadurch werden Organe und Gehirn mit mehr Lebenskraft versorgt und die Konzentration verbessert.
Wichtiger Hinweis: Bohnen enthalten Phytinsäure, welche die Aufnahme von Eisen blockiert. Der beste Weg, um den Gehalt der Phytinsäure zu reduzieren ist, die Bohnen vor dem Kochen über Nacht in warmem Wasser einzuweichen.
Eier
Eier versorgen den Körper mit vielen Nährstoffen, die bei einer Anämie verloren gehen. Sie sind reich an Proteine und Eisen, die für die Bildung des Hämoglobins notwendig sind. Vor allem das Eigelb ist ein guter Eisenlieferant. Das Eiweiß enthält wiederum Stoffe, welche die Aufnahme vom Eisen stören.
Nüsse und Samen
Erdnüsse, Pistazien, Sesam, Leinsamen und Kürbiskerne liefern einen hohen Eisengehalt. Hinzu kommen eine Menge wertvoller Vitamine, welche die Eisenaufnahme unterstützen, Zellprozesse positiv beeinflussen und die Verdauung anregen.
Nüsse und Samen passen gut ins morgendliche Müsli oder dienen als energiereicher Snack für zwischendurch. Tipp: Auch Haferflocken sind reich an Eisen. Die Kombination aus Haferflocken und Nüsse/Samen im Müsli stellt dem Körper bereits am Morgen einen guten Eisengehalt zur Verfügung.
Hinweis: Haferflocken und Nüsse/Samen sollten vor dem Verzehr mindestens 12 Stunden eingweicht werden, um die Phytinsäure zu reduzieren.
Goji Beeren
Goji Beeren gehören weltweit zu den Vitamin-C-reichsten Lebensmitteln. Sie enthalten 500-mal mehr Vitamin C als Orangen und besitzen starke antioxidative Fähigkeiten. Ihr hoher Vitamin-C-Gehalt hilft dem Körper, Eisen besser aufzunehmen, unterstützt Erholungsphasen und stärkt das Immunsystem.
Bereits 10 Gramm Goji Beeren am Tag genügen, um dem Körper hochwertiges Vitamin C bereitzustellen.
Rote Beete
Rote Beete liefert viel Eisen, Vitamin C und antioxidative sekundäre Pflanzenstoffe. Rote Beete wirkt außergewöhnlich gut gegen eine Anämie. Sie unterstützt die Bildung von Hämoglobin, hilft rote Blutkörperchen wieder herzustellen und zu reaktivieren und verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers. Ihr hoher Eisengehalt hilft außerdem, den Körper von belastenden Giftstoffen zu reinigen.
Frische Rote Beete passt sehr gut in einen Salat, als Zutat in den Smoothie oder frisch zubereiteten Rote Beete Saft.
Spirulina
Spirulina liefert 2300% mehr Eisen als Spinat, 300% mehr Kalzium als Vollmilch und 375% mehr Protein als Tofu. Spirulina gehört zu den Spitzenreitern der Eisenlieferanten. Bereits 10 Gramm Spirulina decken circa 70% der täglichen Mindestanforderung an Eisen.
Vor allem bei starkem Blutverlust während der Menstruation oder Geburt unterstützt Spirulina die Bildung des Hämoglobins und verbessert den Sauerstofftransport im Körper.
Spirulina ist in Pulverform und Presslingen erhältlich und kann einfach in Wasser vermischt getrunken werden.
Granatäpfel
Granatäpfel liefern einen besonderen Nährstoffkomplex, was bei einer Anämie sehr vorteilhaft ist. Sie sind reich an Eisen, Vitamin A, C und E und liefern reichlich Kalium und Ballaststoffe. Sie unterstützen die Bildung vom Hämoglobin im Blut, verbessern den Blutfluss und helfen anämische Symptome wie Erschöpfung, Schwindel, Schwäche und Hörverlust zu lindern.
Gewürze und Kräuter
Karmadom, getrocknete Petersilie, grüne Minze, getrockneter Sauerampfer, Zimt, Thymian und getrocknete Brennesseln gehören zu den höchsten Eisenlieferanten. Die meisten Kräuter und Gewürze sind außerdem sehr reich an Vitamin C, was in unserem Körper die Eisenaufnahme unterstützt.
Die meisten Kräuter passen sehr gut als Zutat in Suppen, Eintöpfen oder schmecken gut als frisch zubereiteter Tee.
Hinweis: Kräuter und Gewürze überragen den Eisengehalt der meisten Lebensmittel in Maßen. Kräuter und Gewürze werden meist jedoch nur in kleinen Mengen verzehrt und sollten deshalb nur als gute Eisenergänzung gesehen werden.
Integrieren wir diese Lebensmittel in unsere Ernährung, wird der Körper unterstützt neues Hämoglobin zu bilden, welches sich an die roten Blutkörperchen bindet und den Körper mit Sauerstoff versorgt. Neben diesen Lebensmitteln ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, täglich etwas Sonnenschein zu tanken und sich ausreichend zu bewegen.
Hinweis: Koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee und Tees stören die Eisenaufnahme und sollten vermieden werden.
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