Lebensmittel, die bei Gelenkschmerzen vermieden werden sollten

Gelenkschmerzen sorgen oft für einen dumpfen, tiefen und leicht ausstrahlenden Schmerz. Häufig kommt es auch zu einem Steifigkeitsgefühl, einer verminderten Beweglichkeit und Schwellung und Rötung im Gelenk.

Gelenkschmerzen sind oft ein Hinweis auf eine Entzündung im Gelenk. Durch eine Überlastung oder Minderbeweglichkeit des Gelenks werden die gelenkumgebenden Strukturen gereizt, sodass sich entzündliche Prozesse entwickeln.

Dehnübungen und Kräftigungsübungen helfen, die Gelenkschmerzen zu lindern. Sie fördern die Durchblutung zu den gelenkumgebenden Strukturen, helfen entzündliche Stoffe schneller abzutransportieren und den Stoffwechsel zu erhöhen.

Auch die Ernährung hat einen starken Einfluss auf die Gelenke. Es gibt einige entzündungshemmende Lebensmittel, wie Ingwer, Knoblauch und Kurkuma, welche die Schmerzen lindern. Es gibt aber auch bestimmte Lebensmittel, welche die Schmerzen auslösen und verstärken.

Leidet man unter Gelenkschmerzen, sollten bestimmte Lebensmittel, die Entzündungen und Schmerzen auslösen vermieden werden.

Verarbeitetes und rotes Fleisch

Verarbeitetes Fleisch und rotes Fleisch ist reich an Nitrite und Purine, die Entzündungen und Schmerzen im Körper verursachen.

Werden Lebensmittel stark erhitzt, gegrillt oder frittiert, dann entwickeln sich auch die Toxine Advanced Glycation Endproducts (AGE). AGEs beschädigen bestimmte Proteine im Körper und sorgen für entzündliche Prozesse.

Bei Gelenkschmerzen sollten Fleisch, Wurst und stark erhitzte Produkte mit frischem Obst und Gemüse ersetzt werden. Frisches Obst und Gemüse liefern viele Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen und entzündungshemmend wirken.

Raffinierter Zucker und raffiniertes Getreide

Zucker, raffiniertes Getreide und Mehl erhöhen die Produktion der AGEs im Körper, die zu Entzündungen führen. Zucker fördert im Körper auch die Freisetzung von Immunsystem unterstützenden Zytokinen. Die Zytokine verstärken den Schmerz und die Entzündungsreaktion.

Bei Gelenkschmerzen sollten gesüßte Lebensmittel und Getränke, wie Softdrinks, Diät-Limonaden, gesüßte Fruchtsäfte, Bonbons, fertige Salatdressings, raffiniertes Müsli, Fertiggerichte, Nüsse im Teigmantel, Gebäck und Süßigkeiten vermieden werden.

Auch Weißbrot, weiße Nudeln und weißer Reis sollten vermieden und stattdessen mit Vollkorn, Mandeln, Kokosmehl und braunem Reis ersetzt werden.

Milchprodukte

Milchprodukte enthalten Casein, was im Körper oft Entzündungen und Schmerzen verursacht und das Gewebe um die Gelenke reizt. Auch die gesättigten Fettsäuren in Milchprodukten, Butter und Käse können zu Entzündungen im Fettgewebe führen und Schmerzen auslösen.

Vor allem pasteurisierte Milchprodukte sollten bei Gelenkschmerzen vermieden werden. Stattdessen kann Nussmilch, wie Mandelmilch, Haselnussmilch oder Hanfsamenmilch getrunken werden.

Maisöl

Maisöl ist reich an Omega-6-Fettsäuren, die für den Körper sehr wichtig sind. Ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren kann jedoch entzündliche Prozesse verstärken und dafür sorgen, dass der Körper entzündungsfördernde Chemikalien produziert. Neben Maisöl enthalten auch Färberdistelöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Soja, Erdnussöl und Mayonnaise viele Omega-6-Fettsäuren.

Bei Gelenkschmerzen sollten Lebensmittel mit vielen Omega-6-Fettsäuren reduziert und stattdessen mehr Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung integriert werden. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und sind in Olivenöl, Nüssen, Leinsamen und Kürbiskernen enthalten.

Whey Protein

Molkeproteinprodukte enthalten Gluten und Casein, was im Körper oft zu Entzündungen führt und die Gelenkschmerzen verstärken kann.

Casein ist eine Art von Protein, welches die Produktion von Harnsäure im Körper fördert. Zu viel Harnsäure sorgt für Entzündungen und Schmerzen im Gelenk und ist eine häufige Ursache von Gicht.

Natürliche Alternativen zu Molkeproteinprodukten sind Reisprotein, Hanfsamenprotein und Erbsenprotein. Auch Bohnen, Samen, Nüsse und Samen enthalten viele Proteine.

Raffiniertes Salz

Raffiniertes Salz, auch bekannt als Kochsalz hat einen negativen Einfluss auf den Körper. Es enthält Zusatzstoffe und Chemikalien, welche den Flüssigkeitsaustausch im Körper stören und den Calciumgehalt in den Knochen reduzieren.

Anstelle von Kochsalz kann Meersalz oder Himalayasalz verwendet werden. Auch viele verarbeitete und gefrorene Lebensmittel enthalten viel Salz und sollten vermieden werden.

Bier

Bier enthält viel Purin, was im Körper in Harnsäure umgewandelt wird und Entzündungen verursacht. Bier ist außerdem reich an Gluten und Giftstoffen, die dem Körper schaden und die Gelenkschmerzen verstärken können.

Auch andere alkoholische Getränke können das Risiko von Gelenkschmerzen, einer rheumatoiden Arthritis und Gicht erhöhen.

Es gibt verschiedene Lebensmittel, die bei Gelenkschmerzen vermieden werden sollten. Werden immer mehr gesunde und nährstoffreiche Lebensmittel in die Ernährung integriert, verschwinden die Schlechten fast automatisch. Die Entzündungen können dadurch reduziert und die Gelenkschmerzen gelindert werden.

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