Häufigste Symptome bei Vitamin D Mangel

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und im Körper an vielen wichtigen Prozessen und Funktionen beteiligt. Es stärkt die Knochen, verringert Entzündungen und unterstützt das gesunde Zellwachstum. Es ist auch an neuromuskulären Funktionen beteiligt, stärkt das körpereigene Immunsystem und hat Einfluss auf die Muskelkraft.

Unser Körper kann mit Hilfe von Sonnenlicht Vitamin D selbst herstellen. Aus den UVB-Strahlen vom Sonnenlicht und dem 7-Dehydrocholesterol im Körper wird das Provitamin D3 herstellt und in der Leber weiter zu Vitamin D umgewandelt. Damit der Körper genügend Vitamin D herstellen kann, genügen bereits 10 bis 15 Minuten Sonnenlicht pro Tag. Dabei reicht es die Hände, Gesicht und Teile von Arme und Beine von dem Sonnenlicht bestrahlen zu lassen.

Nur 10 bis 20 Prozent Vitamin D werden über die Nahrung aufgenommen. Den Rest stellt der Körper selbst her. Lebensmittel mit Vitamin D sind zum Beispiel Avocados, Pilze, Hering und Eier.

Bei einem Mangel an Vitamin D werden verschiedene Zellprozesse im Körper gestört. Erste Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels sind oft Stimmungsschwankungen, Vergesslichkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen.

Je nach Alter, Geschlecht, Schwangerschaft oder Stillzeit variiert die tägliche Vitamin-D-Menge. Es gibt verschiedene Symptome, die einen Vitamin-D-Mangel bemerkbar machen. Je mehr Symptome vorhanden sind, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit eines Vitamin-D-Mangels.

Geschwächtes Immunsystem

Vitamin D unterstützt die ordnungsgemäße Funktion der T-Zellen. Diese stärken das Immunsystem und bekämpfen im Körper schädliche, eingedrungene Organismen. Ein Mangel an Vitamin D erhöht das Risiko von Autoimmunkrankheiten und einer Anfälligkeit für Infektionen und Erkältungen.

Stimmungsschwankungen

Vitamin D unterstützt die Bildung vom Glückshormon Serotonin. Serotonin hilft, die Stimmung zu heben und glücklicher zu sein. Ein erhöhter Serotoninspiegel hilft auch, die Auswirkungen von Stress zu verringern und leichte Formen einer Depression vorzubeugen.

Ein Mangel an Vitamin D wird auch häufig mit affektiven Störungen in Verbindung gebracht. Dazu gehören Depressionen während der Winterzeit (auch bekannt als saisonale affektive Störung (SAD)), das prämenstruelle Syndrom und Fibromyalgie.

Müdigkeit

Unser Körper benötigt Vitamin D, um Energie zu produzieren. Ein Mangel an Vitamin D führt zu Fettansammlungen, was wiederum die Stoffwechselrate senkt und zu Müdigkeit und Trägheit führt.

Bei einer ausreichenden Vitamin-D-Aufnahme kann die Schwere der Ermüdungserscheinungen reduziert und die körperliche und geistige Energie gesteigert werden.

Übersäuerung vom Körper

Im Darm und verschiedenen Organen sind Vitamin-D-Rezeptoren auf den Zellen verteilt. Diese helfen, das fettlösliche Vitamin D zu binden und dadurch die Funktion des Körpers zu unterstützen.

Ein Mangel an guten Fetten in der Ernährung, Verdauungsstörungen und verschiedene Magen-Darm-Erkrankungen, wie Morbus Crohn, Zöliakie und entzündliche Darmerkrankungen sind häufige Gründe eines Vitamin-D-Mangels. Das Vitamin D kann von den Vitamin-D-Rezeptoren nicht mehr ausreichend absorbiert werden.

Ein längerer Vitamin-D-Mangel führt im Laufe der Zeit auch zu einem Calciummangel. Der Vitamin-D-Haushalt ist stark mit dem Calciumhaushalt verknüpft. Vitamin D dient als “Türöffner” vom Calcium. Es hilft dem Körper, Calcium richtig zu absorbieren und aufzunehmen.

Wenn der Vorrat an Calcium im Körper sinkt, leiden alle calciumhaltigen Strukturen daran. Diese beginnen zu entkalken, sodass der Körper aus seinen Vorräten Calcium abzieht, um im Blut den Calciumgehalt möglichst lange aufrecht zu halten. Die Folge ist ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper.

Knochenschmerzen

Vitamin D ist für Knochen, Knorpel und die Muskelfunktion sehr wichtig. Ein Mangel an Vitamin D kann zu allgemeinen Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe und chronischen Gelenkschmerzen führen.

Vitamin D hilft dem Körper, Calcium richtig zu absorbieren und in den Knochen aufzunehmen. Bei einem Mangel an Vitamin D kann Calcium das skelettale System nicht erreichen, was zu Knochenschmerzen führt.

Auch bei Krankheiten wie Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, chronische Müdigkeit und Fibromyalgie ist ein häufiges Symptom Gelenkschmerzen. Diese Krankheiten werden auch mit einem Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht.

Schuppenflechte

Ein Mangel an Vitamin D kann zur Entstehung einer Schuppenflechte beitragen. Mit angemessener Sonneneinstrahlung können das Wachstum und der Abbau von Hautzellen verlangsamt werden.

Vitamin D3 wird für die Wundheilung benötigt. Es unterstützt die Produktion antimikrobieller Peptide, welche infektiöse Mikroorganismen abwehren. Es fördert auch die Neubildung von gesunden Zellen und schützt die Haut vor Infektionen.

Auch andere Erkrankungen der Haut, wie Akne, Neurodermitis und Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) entstehen häufig aufgrund eines Vitamin-D-Mangels.

Übermäßiges Schwitzen

Vitamin D reguliert die Konzentration von Mineralien und hilft, den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu steuern. Dieser hat starken Einfluss auf die Körpertemperatur.

Ein Mangel an Vitamin D führt häufig zu übermäßigem Schwitzen. Vor allem am Kopf wird die Schweißproduktion angeregt. Auch das übermäßige Schwitzen bei Neugeborenen aufgrund einer neuromuskulären Erregbarkeit kann ein frühes Symptom eines Vitamin-D-Mangels sein.

Starkes und häufiges Schwitzen am Kopf kann ebenso ein wichtiges Symptom einer Rachitis sein. Eine Rachitis ist eine Form eines Vitamin-D3-Mangels und hat Auswirkungen auf die Knochenentwicklung bei Kindern.

Hoher Blutdruck

Vitamin D unterdrückt den enzymatischen Prozess, welcher die Arterien verengt und zu hohem Blutdruck führen kann. Es verbessert auch den Blutfluss im gesamten Körper, was für die Funktion des Herzens sehr wichtig ist.

Ein Mangel an Vitamin D wird häufig mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht. Mit einer ausreichenden Aufnahme von Vitamin D kann hingegen der systolische Blutdruck gesenkt werden.

Um die Vitamin-D-Bildung im Körper anzuregen, genügen bereits 10 bis 15 Minuten Sonnenlicht pro Tag auf der Haut. Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, ist es auch wichtig, gute Fette in die Ernährung zu integrieren. Diese helfen, das Vitamin D im Körper zu absorbieren und weitere Nährstoffmängel zu verhindern. Gute Fette sind zum Beispiel in Nüssen, Samen, Avocados, Kokosöl und Kaltwasserfischen enthalten.

Mit den richtigen Tipps

Oft sind es die kleinen Veränderungen im Leben, die einen großen Unterschied ausmachen. Ständige Müdigkeit, Hautunreinheiten, unruhiger Schlaf und Verdauungsstörungen betrachten wir schon häufig als alltäglich und normal. Die meisten gesundheitlichen Probleme haben ihren Ursprung im Darm. Das Darmprogramm ist eine Anleitung, um den Körper zu entgiften und eine intakte Darmflora aufzubauen.

21 Tage Entgiftung mit natürlichen Lebensmitteln: Zum Darmprogramm